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1. Leitbild

Das primäre Ziel der Wilhelm-Hüls-Schule ist erfolgreiches Lernen. Wir wollen es unseren Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihre individuellen Fähigkeiten zu entfalten und einen möglichst soliden Grundstein für ihren weiteren Lebensweg zu legen. Dafür sind unserer Meinung nach tradierte Werte wie Respekt, Toleranz und Verantwortungsbereitschaft ebenso wichtig wie die heute allgegenwärtig geforderten Kompetenzen zur Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit.

Um diese Ziele erreichen zu können, bedarf es einer positiven Lernatmosphäre und eines gesunden schulischen Umfelds. Wir wollen einerseits eine motivierende Lernumgebung schaffen, die den Schülerinnen und Schülern ein positives Selbstbild und Freude am Lernen ermöglicht. Andererseits möchten wir die Gesundheit durch Schwerpunkte wie unter anderem Bewegung, Ernährung und Gewaltprävention aktiv fördern. Digitales Lernen ist die Zukunft, daher ist uns der verantwortungsvolle Umgang mit modernen Medien besonders wichtig. Durch eine klare Kommunikation und gewinnbringende Kooperationen können wir voneinander und miteinander lernen – dies gilt sowohl innerhalb der Schule, als auch in der Zusammenarbeit mit den Eltern und externen Partnern.

Unsere Ziele – Was wollen wir erreichen?

  • Erfolgreiches Lernen
  • Respekt und Toleranz
  • Verantwortungsbereitschaft
  • Leistungsbereitschaft
  • Selbstständigkeit
  • Teamfähigkeit

Unsere Wege – Wie wollen wir die Ziele erreichen?

  • Wir sind eine gesunde Schule
  • Wir sind eine digitale Schule
  • Wir erzeugen eine positive Lernatmosphäre
  • Wir bieten motivierenden Unterricht an
  • Wir kommunizieren und kooperieren

1.1 Unsere Ziele – Was wollen wir erreichen?

1.1.1 Erfolgreiches Lernen

Das Lernen in der Grundschule hat einen besonderen Stellenwert, da es die Grundlage für den weiteren Bildungs- und Lebensweg darstellt. Hier werden die Samen gesät, die später zu starken und ertragreichen Bäumen heranreifen sollen.

Dabei stellt sich die Ausgangssituation meist sehr heterogen dar, die Kinder bringen ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit in die Schule. Unsere Aufgabe ist es, die Stärken und Schwächen der Kinder genau zu erfassen und jedes einzelne Kind individuell auf seinem persönlichen Weg zu unterstützen.

Folgende Maßnahmen sind dabei besonders wichtig:

  • Fortlaufende Diagnose der Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes (unter anderem mit der Münsteraner Rechtschreibanalyse und Material von PIKAS)
  • Daran angepasste individuelle Förderung (bzw. Forderung) durch differenziertes Unterrichtsmaterial
  • Maßnahmen der äußeren Differenzierung wie Fördergruppen, Einzelförderung durch Lernpaten etc.
  • Positive Lernatmosphäre und motivierender Unterricht (siehe 1.2.3 und 1.2.4)

1.1.2    Respekt und Toleranz

Respekt vor anderen Menschen prägt unser Zusammenleben im Alltag. Toleranz ist die Basis für ein gutes Miteinander. Im täglichen Umgang machen die Kinder vielfältige soziale Erfahrungen. Hierbei sollen grundlegende Erziehungsziele erreicht werden:

  • Gruppen- und gemeinschaftsgerechtes Verhalten einsehen und anstreben
  • Regeln aufstellen und sich an vereinbarte Regeln halten
  • Entscheidungen akzeptieren
  • Unvoreingenommen miteinander umgehen
  • Mit verschiedenen Kindern kooperieren
  • Gemeinsam spielen und dabei Regeln einhalten
  • Rücksicht und Toleranz üben

1.1.3    Verantwortungsbereitschaft
Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule lernen frühzeitig, wie wichtig es ist, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Verantwortungsbereitschaft im Bereich des Lernens:

  • Zuverlässig sein
  • Sorgfalt zeigen
  • Absprachen einhalten
  • Aufgaben gewissenhaft erledigen
  • Ordentliches Schriftbild/Ordentliche Heftführung einhalten

Verantwortungsbereitschaft im sozialen Bereich:

  • Für das eigene Handeln einstehen
  • Übernommene Aufgaben für die Klasse zuverlässig ausführen
  • Verantwortungsbewusst mit eigenen/fremden Sachen umgehen
  • Helfen und Hilfen annehmen

1.1.4 Leistungsbereitschaft

Leistungsbereitschaft setzt bestimmte Eigenschaften voraus. Um die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, die in ihnen schlummernden Talente und Fähigkeiten zu entdecken und auszubauen, möchten wir diese Eigenschaften fördern. Dabei sind uns insbesondere wichtig:

  • Durchhaltevermögen
  • Frustrationstoleranz
  • Engagement
  • Flexibilität
  • Zuverlässigkeit


1.1.5 Selbstständigkeit

Die wachsende Fülle von Informationen durch den Einfluss von Medien erfordert die Fähigkeit, sinnvoll, gezielt und selbstständig damit umgehen zu können. Deshalb ist es zentrale Aufgabe der Schule, das Lernen zu lehren, indem die Selbstkompetenz und das Selbstbewusstsein sowie die Selbstständigkeit entwickelt und gefördert wird. Das kann erreicht werden, wenn Schüler in möglichst viele mit dem Unterricht zusammenhängende Fragen einbezogen werden und die gelernten Arbeitstechniken anwenden:

  • Planen (Themenentscheidung)
  • Organisieren (Informations- und Materialsammlung, Strukturieren des Arbeitsprozesses)
  • Arbeiten (Aufstellung von Arbeitshypothesen, Finden von Lösungen, Überprüfung und Korrektur der Lösungen, Dokumentation der Ergebnisse)
  • Präsentation der Arbeitsergebnisse

1.1.6 Teamfähigkeit

Da im schulischen Alltag wie auch im späteren Berufsleben die Teamfähigkeit eine immer größere Bedeutung gewinnt, muss diese Kompetenz verstärkt berücksichtigt werden. Dabei treten folgende Fähigkeiten in den Mittelpunkt:

  • Gut zuhören
  • Auf Argumente anderer eingehen
  • Arbeitsteilig arbeiten
  • Bereitschaft, aktiv mitzuarbeiten
  • Verantwortung für gemeinsame Arbeitsergebnisse tragen

1.2 Unsere Wege – Wie wollen wir die Ziele erreichen?

1.2.1    Wir sind eine gesunde Schule

Grundvoraussetzung für erfolgreiches Lernen und ein gutes Leben ist Gesundheit. Der Begriff der „Gesunden Schule“ ist breit gefächert und wird auf sehr unterschiedlichen Ebenen mit Leben gefüllt (die grünen Bereiche befinden sich aktuell in Entwicklung, die blauen sind bereits an unserer Schule etabliert).

Übersicht Leitbild
grafische Darstellung des Leitbilds der Wilhelm-Hüls Schule.

1.2.2    Wir sind eine digitale Schule

Immer mehr Bereiche des Lebens werden digitalisiert, dies trifft mittlerweile auch auf das Lernen zu. Auch außerhalb des Unterrichts bieten moderne Medien und Apps eine zunehmende Erleichterung des Arbeitsalltags, insbesondere in den Bereichen Kommunikation, Organisation und Präsentation. Zudem sind digitale Medien wie Smartphones und Tablets aus der Lebenswelt der Kinder nicht mehr wegzudenken. Es gilt also, diese Vorerfahrungen zu nutzen und den Schülerinnen und Schülern einen verantwortungsvollen Umgang beizubringen. Der Begriff der digitalen Schule stützt sich vor allem auf folgende Bereiche:

  • Unterrichtliche Nutzung von Laptops und insbesondere Tablets mit einer Vielzahl an lernförderlichen Apps
  • Digitale Medien und Programme sollen möglichst in allen Fächern genutzt werden
  • Kommunikation innerhalb des Kollegiums als auch mit den Eltern fast ausschließlich auf digitalem Wege (der Wegfall des klassischen „Elternbriefs“ spart finanzielle und ökologische Ressourcen) per Messenger, Mail oder über Videokonferenztools wie MS-Teams
  • Cloudbasierte Ablagesysteme wie OneDrive ermöglich den flexiblen Zugang zu Materialien für Lehrkräfte und Schüler
  • Abstimmungen oder Abfragen finden online über MS-Forms statt

1.2.3    Wir erzeugen eine positive Lernatmosphäre

Es ist uns ein besonderes Anliegen, eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung aufzubauen, welche von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Um den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus ein harmonisches, konzentriertes und friedvolles Lernen zu ermöglichen, entwickeln wir mit ihnen gemeinsam feste Regelwerke für die Klassen und die Schule insgesamt, inklusive der bei Verstößen verbundenen Konsequenzen. Außerdem ist es uns ein besonderes Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler bezogen auf ihre Klassen, aber auch auf die Schule insgesamt, ein Wir-Gefühl entwickeln und als Team auftreten. Dies funktioniert unter anderem dadurch, dass sich die Kinder sehr mit ihrem jeweiligen Klassentier identifizieren. Bei vielen Veranstaltungen, wie z.B. dem Schulfest oder Karneval, steht das Symbol des Klassentieres im Mittelpunkt.

1.2.4    Wir bieten motivierenden Unterricht an

Die Voraussetzung zur Leistungsbereitschaft wird erreicht, wenn Lernfreude geweckt wird. Ein besonderes Augenmerk legen wir darauf, den Kindern ihre Lernfreude zu erhalten und diese durch einen motivierenden Unterricht zu festigen und zu erweitern. Die Schülerinnen und Schüler sollen mit Interesse, Neugier und Engagement arbeiten und wir tragen durch ein abwechslungsreiches und herausforderndes Lernumfeld dazu bei. Im Rahmen ihres schulischen Entwicklungsprozesses sollen die Kinder mit unserer Unterstützung immer mehr Zutrauen in ihre Fähigkeiten gewinnen und daraus ein stabiles Selbstbewusstsein entwickeln bzw. festigen. Wie gelingt es uns, motivierenden Unterricht zu gestalten?

  • Durch eine positive Lernatmosphäre (siehe 1.2.3)
  • Durch kindgerechtes und ansprechendes Material
  • Durch wechselnde Methoden und Sozialformen
  • Durch transparente Leistungserwartungen
  • Durch eine klare Strukturierung des Unterrichts und des Tagesablaufs
  • Durch die Unterstützung digitaler Medien (siehe 1.2.1)
  • Durch Nebenräume in den Ganztagsklassen, die einerseits der Erholung dienen, andererseits differenziertes Arbeiten während der Unterrichtszeit ermöglichen
  • Durch zusätzliche Räumlichkeiten wie die Bücherei, die moderne Turnhalle oder die große Aula, die für Bewegungsstunden im Schulgebäude, Theateraufführungen und zum Musizieren genutzt werden kann.

1.2.5    Wir kommunizieren und kooperieren

Kommunikation ist die Grundlage für ein funktionierendes Miteinander. Sie basiert daher auf einfachen Regeln (zuhören, ausreden lassen), soll außerdem stets wertschätzend und zielführend sein. Dies gilt für die Kommunikation zwischen allen am Schulleben Beteiligten: Schülerinnen und Schülern, Lehr- und Betreuungspersonal, Schulleitung, Eltern und externen Partnern.

Kommunikationsformen innerhalb der Klasse: Erzählkreis, Klassenrat, Abschlusskreis, Mathekonferenz, Schreibkonferenz, Briefkasten. Kommunikationsformen des Lehr- und Betreuungspersonals: Konferenzen (in Präsenz oder online), feste Teamzeiten, E-Mails, Messenger. Zudem sind Erzieherinnen und Erzieher z.T. gemeinsam mit Lehrkräften in Lernzeiten eingesetzt.

Um bestmöglich miteinander und voneinander lernen zu können, spielen Kooperationen außerdem eine große Rolle in unserer Schule. Ob zwischen einzelnen Schülerinnen und Schülern in der Partner- oder Gruppenarbeit, zwischen einzelnen Klassen (Patenschaften zwischen Erst- und Drittklässlern) oder mit externen Partnern wie z.B. der Musikschule oder der Stadtbibliothek (siehe Punkt 2.7).




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